Am Dienstag dem 2. Juli fand die Sommersitzung der Rallyekommission wie üblich in der ÖAMTC-Zentrale in Wien-Erdberg statt. Es gab einige Neuigkeiten in der personellen Zusammensetzung der Rallyekommission und es wurden auch wieder Veränderungen für die Zukunft beschlossen.
Rallyekommission – neue Gesichter
Zu Jahresbeginn wurde die Rallyekommission vom Vorsitzenden DI Wilhelm Singer verkleinert, in der Sommer-Sitzung gab es weitere geplante Änderungen. Wolfgang Nölscher zog sich altersbedingt nach rund 10 Jahren Mitarbeit aus der Rallyekommission zurück. Ihm folgt die seit Jahren erfolgreiche Co-Pilotin Ursula Mayrhofer. Die neu gewählten Fahrervertreter - Johannes Huber folgt auf Gottfried Kogler als Fahrervertreter für den historischen und Franz Schulz auf Luca Waldherr für den modernen Rallyesport – nahmen ebenso ihre Arbeit auf. Hasko Jansen beendete nach vielen Jahren seine erfolgreiche Mitarbeit in der Rallyekommission. Der Vorsitzende bedankte sich bei den scheidenden Mitgliedern für Ihr Engagement in den vergangenen Jahren und hieß die neuen Mitglieder in der Kommission herzlich willkommen. Die Rallyekommission besteht somit künftig neben den stimmberechtigten Mitgliedern Wilhelm Singer, Ursula Mayrhofer, Kurt Gutternigg, Thomas Hummer, Claudia Bidlas, Günther Knobloch, Johannes Huber und Franz Schulz auch aus Vertretern der AMF und weiteren Gästen, die auf Einladung durch den Vorsitzenden relevante Themen zur Diskussion oder auch Abstimmung einbringen können. Auch künftig können von allen am Rallyesport beteiligten Menschen Themen oder Anliegen zur Diskussion bzw. auch Anträge zur Abstimmung durch die Kommission eingebracht werden.

Neuigkeiten Rallye4you
Im Bereich Rallye4you wurde auf Antrag von Günther Knobloch bereits in der Frühjahrssitzung beschlossen, dass künftig Fahrzeuge aller Klassen im „Rallye4You-Feld“ startberechtigt sind. Da es immer schwieriger wird, professionelle Testmöglichkeiten für Rallyefahrzeuge zu finden, wird es in diesem Rahmen künftig die Möglichkeit geben, Fahrzeuge aller Klassen im ORM-Umfeld zu testen – das gilt sowohl für inländische als auch ausländische Teams. Die Teilnahme an einer ganzen Rallye ist für Tests oft zu lange, zu teuer und in Hinblick auf Servicezeiten nicht praktikabel. Auf Basis der Erfahrungen aus dem Rebenland wurde zudem in der Sitzung beschlossen, WRC/Rally1-Fahrzeuge künftig vor dem Hauptfeld zwischen 0 und 0A starten zu lassen. Solche Fahrzeuge sollen – sofern vom Veranstalter gewünscht – künftig den Zusehern auch als Vorprogramm vor dem Hauptfeld präsentiert werden können. Weitere Fahrzeuge, die nach dem Reglement Rallye4You oder Rallyelegends nennen, werden auch künftig als Rahmenprogramm hinter dem ORM-Feld starten. Zudem besteht künftig für ORM-Starter, die aus dem ORM-Bewerb ausscheiden, die Möglichkeit, sich noch während der laufenden Etappe in das Rallye4you Feld einzugliedern.
Junior-ORM 2025
In der Junioren Rallye Staatsmeisterschaft werden ab 2025 auf Antrag von Georg Höfer zusätzlich zu den bislang startberechtigten Fahrzeugen auch Rally4-Fahrzeuge startberechtigt sein. Diese Entscheidung wurde getroffen, da einige Junioren dieses Interesse geäußert haben. In internationalen Serien wie der ERC werden ebenso Rally4-Fahrzeuge in der Juniorwertung eingesetzt. Zusätzlich sind bedingt durch das Ende des Ford Racing-Rookie Nachwuchsprogramms keine neuen M1 Fahrzeuge mehr aus diesem Umfeld zu erwarten.

Punktesystem 2025
Ebenso in Anlehnung an die ERC wird ab 2025 in der ORM und den weiteren Prädikaten das leicht geänderte Punktesystem der ERC verwendet. Es bekommen weiterhin die 15 bestplatzierten ORM-Punkte - jedoch wird es für den Sieger mit 30 Punkten, den Zweitplatzierten mit 24 Punkten und den Drittplatzierten mit 21 Punkten etwas geringere Punkteabstände an der Spitze mit sich bringen. Über zahlreiche weitere Themen rund um den nationalen und internationalen Rallyesport wurde berichtet, diskutiert und letztendlich auch erneut bekräftigt, dass sich die Rallyekommission – künftig wie in Vergangenheit – allen relevanten Themen rund um dem Rallyesport widmen, und auch alle durch die AMF genehmigte Veranstaltungen unterstützen wird. Das gilt nicht nur für ORM-Veranstaltungen, sondern auch alle weiteren genehmigten Veranstaltungsserien wie beispielsweise die ARC und auch weitere Plattformen und Formate, die in Zukunft rund um den Rallyesport in Österreich entstehen könnten.

Text und Bild: ORM-Promoter Team